Ta strona wykorzystuje pliki cookies. Korzystając ze strony, zgadzasz się na ich użycie. OK Polityka Prywatności Zaakceptuj i zamknij X

WAECHTERSBACH 1[zasłonięte]896-19 AŻUROWY KOSZYK Z RELIEFEM

27-01-2015, 18:45
Aukcja w czasie sprawdzania była zakończona.
Cena kup teraz: 50 zł     
Użytkownik mieszkiel
numer aukcji: 4941492244
Miejscowość Zielona Góra
Wyświetleń: 1   
Koniec: 27-01-2015 18:30:25
info Niektóre dane mogą być zasłonięte. Żeby je odsłonić przepisz token po prawej stronie. captcha

Koszyk z ażurową bordiurą talerzyk Waechtersbach sygnatura 1[zasłonięte]896-19

Niezwykle trudny technicznie relief odciśniętego koszyka plecionego stary fajans z kultowej kolekcjonerskiej fabryki w Hesji. Złocenia mocno wytarte- niewielki odprysk szkliwa ukazuje pomarańczową masę ceramiczną… piękny!!! Polecam

Średnica 21,2 cm

Waechtersbach - 180 Jahre Firmengeschichte

Gründerjahre

•1829 fand man im Ysenburg-Waechtersbachschen Forstes in weißen Ton, der für die Herstellung von Steingut sehr gut geeignet war. Am 8. Juni 1832 wurde das Werk von Graf Adolf zu Ysenburg und Büdingen Gegründet, schon am 1. Oktober 1832 konnte mit der Produktion von Gebrauchsgeschirr begonnen werden. 1840 wurde als weitere Dekorationsmöglichkeit das Kupferumdruck-Verfahren als künstlerische Gattung eingeführt.

Historismus

•1870 Einführung des Steinbuntdrucks. 1874 Die Keramik wurde prunkvoller verziert, der „Zuckerbäcker“ Leonhardt schuf mit seinen plastischen Angarnierungen üppige und prunkvolle Gefäße aus Keramik. Daraufhin wurde von Roesler eine Zierformerei Mitte der 70iger Jahre gegründet. 1897 der erste Unterglasur-Buntdruck der Welt wird bei Waechtersbach entwickelt. Ende des 19. Jahrhunderts erreichte Waechtersbach seinen ersten Höhepunkt unter der Leitung von Max Roesler.

Jugendstil

•Der Waechtersbacher Jugendstil ist mit dem Namen des Kunstkeramikers Christian Neureuther unzertrennbar verbunden. Nachdem er mit den großen Zentren der Kunstkeramik in Berührung kam, gründete Christian Neureuther 1901 mit der Zustimmung des Werks ein künstlerisches Atelier, das 1903 als eigenständige „Kunstkeramische Abteilung“ in die Steingutfabrik eingegliedert wurde. In dieser Zeit produzierte Waechtersbach auch für die Darmstädter Künstlerkolonie.

20. Jahrhundert

•1923 wurde die Kunstabteilung geschlossen. Waechtersbach musste ausgelöst durch die Weltwirtschaftskrise und den 2ten Weltkrieg einige Verluste hinnehmen. Ende 1944 wurde die Produktion ganz eingestellt, die Fabrik blieb von größeren Kriegsschäden verschont, so dass die Produktion im Februar 1946 wieder aufgenommen werden konnte. 1931 wurde mit Ursula Fesca eine weitere renommierte Designerin verpflichtet, die nicht nur Dekore entwarf, sondern auch die Formgebung betreute und dort neue Wege ging und Elemente des Bauhausstils mit einbrachte. Seit den 60er Jahren exportiert die Firma auch ihre Erzeugnisse auch nach Amerika. 1976 wurde die Verkaufsniederlassung in Kansas City/USA gegründet. Nach der Übernahme durch die Könitz Gruppe am 18.09.2006 ist Turpin Rosenthal neuer Eigentümer der Waechterbacher Keramik GmbH und setzt den Erfolg des Unternehmen erfolgreich fort.

Waechtersbacher Keramik

Die Waechtersbacher Keramik im hessischen Brachttal-Schlierbach wurde 1832 von den Fürsten zu Ysenburg und Büdingen und Teilhabern gegründet. Einstmals lautete der Firmenname Waechtersbacher Keramik Otto Friedrich Fürst zu Ysenburg und Büdingen GmbH, aktuell ist WAECHTERSBACH GERMANY eine Marke der Könitz Porzellan GmbH in Thüringen. Geschäftsführer ist Turpin Rosenthal. Die Produktion in Brachttal-Schlierbach trägt den Firmennamen Keramische Fertigungsstätte Brachttal GmbH.

Die Manufaktur produziert noch heute hochwertige Keramik in den alten Fabrikgebäuden, die sie 1838 bezogen hat und die ein herausragendes Beispiel für Industriearchitektur im 19. Jahrhundert darstellen.

Produzierte die Waechtersbacher Keramik in den Anfangsjahren von 1832 bis etwa 1845 hauptsächlich einfaches, weißes Gebrauchsgeschirr, so wurden in den 1850er mit den ersten Kupfer-Umdruckverfahren aufwendigere Arbeiten ausgeführt. Die Kapazität und Qualität der Arbeiten steigerte sich bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, als die Fabrik unter der Leitung von Max Roesler im Historismus ihren ersten Höhepunkt erreichte. Äußerst qualitätvolle und technisch aufwendige Arbeiten belegen den hohen Standard in der Fabrikation, der von vielen Konkurrenten kopiert wurde. War die Waechtersbacher Keramik bis dato nur lokal vertreten, belieferte sie nun das gesamte Deutsche Reich.

Max Roesler verließ die Fabrik im Streit, weil ihm eine Beteiligung seitens des Fürsten verwehrt wurde und gründete die Max Roesler Feinsteingutfabrik in Rodach.

Am 1. April 1901 wurde Christian Neureuther die Gründung des Keramischen Ateliers Wächtersbach mit Zustimmung der Fabrikleitung der Wächtersbacher Steingutfabrik gestattet. Erst 1903 gelang es auf Betreiben des Direktors Dr. Ehrlich bei Seiner Durchlaucht weiland Fürst Ferdinand Maximilian zu Ysenburg und Büdingen in Wächtersbach innerhalb der Wächtersbacher Steingutfabrik eine selbstständige Kunstkeramische Abteilung unter Christian Neureuther anzugliedern.

Im Jahre 1901 beteiligte sich die Wächtersbacher Steingutfabrik mit Neureuther an den Ausführungen einiger keramischer Entwürfe, die von Joseph Maria Olbrich und Hans Christiansen herrührten und für die erste Darmstädter Ausstellung - Ein Dokument Deutscher Kunst - bestimmt waren. Die Fabrik erhielt hierfür die Plakette Darmstadt 1901. Für die zweite Ausstellung der Darmstädter Künstlerkolonie im Jahre 1904 wurden mehrere Vasen nach Entwürfen von Paul Haustein umgesetzt. In etwa ab 1906 kam es zur Zusammenarbeit mit Albin Müller, dem damals neuen Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie.

Durch den enormen Erfolg und die wegweisenden Entwürfe konnte die Firma Konkurrenten wie Villeroy&Boch weit hinter sich lassen. Nach dem Tode Neureuthers 1921 wurde die Kunstabteilung von Eduard Schweitzer übernommen, jedoch bereits 1929 wieder geschlossen. Trotzdem konnte man in den 1930er Jahren mit Ursula Fesca eine weitere renommierte Entwerferin verpflichten. Frau Fesca setzte sehr früh Bauhaus-Ideen um und entwarf Serien, die dem allgemeinen Zeitgeschmack so weit voraus waren, dass sie erst nach dem 2. Weltkrieg produziert wurden. Wegen Krankheit verließ Frau Fesca von 1933 bis 1945 die Fabrik. Dadurch und wegen rigider Produktionsbeschränkungen setzte ein Niedergang ein, was Kapazität, Qualität und Innovation betrifft.

Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte die Produktion mit Frau Fesca wieder aufgenommen werden und Waechtersbach entwickelte sich zum größten Keramikhersteller Deutschlands. Seit den 1960er-Jahren exportiert die Firma ihre Erzeugnisse auch nach Amerika. In den letzten 20 Jahren ist Waechtersbach Keramik zu einem Sammelgebiet geworden, das beständig neue Anhänger findet.

Die Direktoren bis zum Jahre 1941

1832 – 1852

Werkmeister Johann Scharf und der Faktor Karl Kuhles.

Johann Scharf, im Jahre 1781 in Echternach (Luxemburg) geboren. Er wechselte von der benachbarten Steingutfabrik Damm bei Aschaffenburg zur Waechtersbacher Keramik und hatte die nötige Erfahrung zur Steingutproduktion mitgebracht.

Karl Kuhles der Bruder eines Teilhabers, geb. am 10.07.1803. Kuhles war 10 Jahre zuvor Apotheker in der Schweiz.

1852 - 1853

Jacob Ruppel

Nach dem Tode Scharfs am 17.03.1834 wurde die Stelle des Werkmeisters nicht mehr besetzt. Nach Kuhles Tod im Jahr 1852 führte Jacob Ruppel die Fabrik interimistisch bis 1853 weiter.

1853 - 1861

F. Krebs

F. Krebs erhielt den Titel Inspektor. Krebs war Apotheker und Chemiker und hatte vorher in Köln gearbeitet. Er starb am 1861.

1861 - 1874

Dr. Karl Wilkens, Kammerrat

Im April 1853 übernahm Dr. Karl Wilkens die Leitung. Er wurde am 17.Juli 1834 geboren. Er hatte bei Justus Liebig in Gießen Chemie studiert und 1853 den Doktortitel erworben. Seine Ernennung zum Kammerrat erfolgte am 31.12.1867.

1874 - 1890

Max Rösler, Direktor

Max Rösler, geb. am 31.07.1840, trat im Jahre 1874 Dr. Wilkens Nachfolge an. Nach dem Chemiestudium in Dresden und München hatte er bereits vielerorts Erfahrungen sammeln können. Er arbeitete zuletzt bei der Steingutfabrik Franz Anton Mehlem in Bonn. Somit war er mit der Produktion von keramischen Waren bestens vertraut. Rösler war der erste Leiter der Fabrik, der den Titel Direktor erhielt. Rösler leitete die Fabrik bis zum 18.08.1890 und übernahm danach die Generaldirektion der Springer´schen Porzellanfabriken in Karlsbad.

1890 - 1902

Dr. Richard König, technischer Direktor

Dr. Richard König, geb. am 23.12.1860 in Frankenhausen (Thüringen) wurde im Jahr 1890 der Nachfolger von Rösler. König war bereits am 18.07.1889 in die Fabrik als Chemiker eingetreten. Er starb am 07.05.1902 infolge eines im Fabriklaboratorium erlittenen Unfalls.

1902 – 1908

Dr. Max Ehrlich, Kammerrat

Dr. Max Ehrlich, geboren in Pankow bei Berlin, wurde am 17.07.1903 zum Kammerrat ernannt. Er leitete die Geschäfte bis zum Frühjahr 1908, seit dem 22.08.1902 gemeinsam mit dem kaufmännischen Leiter Jakob Staubach.

1902 - 1926

Jakob Staubach, kaufmännischer Direktor

Jakob Staubach, geb. am 04.11.1854 in Bieber. Staubach trat 1874 als Kaufmann in die Fabrik ein, wurde 1890 Prokurist und war von 1902 bis zu seinem Tod 1926 kaufmännischer Direktor.

1908 - 1909

(provisorische Leitung bis zur Umwandlung in eine GmbH) Die Umwandlung der Fabrik in eine GmbH erfolgte am 01.01.1909.

1909 – 1924

Andreas Schneeweis Andreas Schneeweis, geb. am 10.11.1853 in Bad Orb. Schneeweis studierte auf dem Polytechnikum in München das Baufach und wurde am 20.05.1884 zum Fürstlichen Baumeister ernannt. Er leitete von 1909 bis 1924 die Fabrik, er war ebenfalls Leiter der Möbelindustrie Neuenschmidten.

1914 – 1941

Adolf Tepling, Direktor, techn. Leiter Direktor Dipl.-Ing. Adolf Tepling. geb. am 07.02.1878 in Spandau. Tepling studierte an der techn. Hochschule in Charlottenburg Chemie, war Diplomingenieur in Berlin. Seit Februar 1903 arbeitete er als Chemiker und Betriebsassistent in der Fabrik. Von 1909 bis zum Jahre 1941 leitete Tepling die Fabrik.