ISBN: |
- |
Wymiar: |
130 x 210 mm |
Nr wydania: |
- |
Seria: |
- |
Ilość stron: |
983 |
Ocena: |
Bardzo dobry - |
Waga: |
1,19 kg |
Indeks: |
0233/23/0290 |
Rok wydania: |
1934 |
Autor: |
Mommsen Theodor |
Wydawca: |
Phaidon Verlag |
Rodzaj okładki: |
Twarda |
Stan: |
Używana |
Opis książki
Gekurzte Ausgabe.
Mit einem Geleitwort von Professor Eduard Norden.
Christian Matthias Theodor Mommsen (* 30. November 1817 in Garding, Schleswig-Holstein; † 1. November 1903 in Charlottenburg) war ein deutscher Historiker und gilt als einer der bedeutendsten Altertumswissenschaftler des 19. Jahrhunderts. Seine Werke und Editionen zur römischen Geschichte sind noch für die heutige Forschung von grundlegender Bedeutung. Für seine Römische Geschichte wurde er 1902 mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt.
Mommsen stammte aus einer Pfarrerfamilie; sein Vater Jens Mommsen war seit 1821 Pfarrer in Oldesloe (Holstein), wo der älteste Sohn Theodor zusammen mit fünf Geschwistern aufwuchs. Den strengen christlichen Glaubensvorstellungen des Vaters entzogen sich die Kinder nach und nach, jedoch blieb Mommsen bis ans Lebensende ein überzeugter liberaler Protestant, mit einer deutlichen Abneigung gegen den Katholizismus. Obwohl die Familie in eher ärmlichen Verhältnissen lebte, weckte Jens Mommsen bei seinen Kindern früh das Interesse an den antiken Klassikern. Nach anfänglichem Privatunterricht besuchte Theodor Mommsen ab Oktober 1834 das Christianeum in Altona und begann im Mai 1838 ein Jurastudium an der Universität Kiel. Hier trat er der Burschenschaft Albertina bei, lernte 1839 den später als Dichter berühmt gewordenen Jurastudenten Theodor Storm kennen, teilte sich mit ihm zeitweise die Wohnung und veröffentlichte zusammen mit ihm und seinem jüngeren Bruder Tycho Mommsen 1843 das Liederbuch dreier Freunde, eine Gedichtsammlung, die von der Literaturkritik freundlich aufgenommen wurde. Im selben Jahr wurde er in Kiel bei Georg Christian Burchardi mit der Arbeit Ad legem de scribis et viatoribus et De auctoritate promoviert. Wiewohl eigentlich Jurist, widmete er sich fortan ausgehend von seinen Studien zum Römischen Recht fast ausschließlich der Alten Geschichte, die erst um diese Zeit als eigene Disziplin entstand.
Mommsen strebte eine wissenschaftliche Karriere an, musste zunächst aber seinen Lebensunterhalt als Aushilfslehrer an zwei Mädchenpensionaten bestreiten, die Tanten von ihm in Altona leiteten. 1844 erhielt er ein dänisches Reisestipendium (das Herzogtum Schleswig war damals in Personalunion mit Dänemark verbunden) und besuchte zunächst Frankreich, dann vor allem Italien, wo er seine Beschäftigung mit römischen Inschriften begann. Er trat in Kontakt mit dem Archäologischen Institut und plante eine Sammlung aller bekannten lateinischen Inschriften, die im Gegensatz zu früheren Corpora auf dem Autopsieprinzip beruhen sollte. Als ersten Schritt sammelte Mommsen die Inschriften des damaligen Königreichs Neapel.
1847 kehrte Mommsen nach Deutschland zurück, musste vorerst aber wieder als Lehrer arbeiten. Während der Märzrevolution von 1848 wurde er Journalist in Rendsburg und vertrat energisch seine liberalen Überzeugungen. Im Herbst dieses Jahres erhielt er einen Ruf als außerordentlicher Professor für Rechtswissenschaft nach Leipzig und konnte so endlich die wissenschaftliche Laufbahn einschlagen. Er begann eine umfangreiche Publikationstätigkeit, blieb aber auch politisch aktiv, zusammen mit seinen Freunden und Professorenkollegen Moriz Haupt und Otto Jahn. Wegen ihrer Beteiligung am sächsischen Maiaufstand 1849 wurden die drei angeklagt und 1851 aus dem Hochschuldienst entlassen.
Mommsen wurde noch im selben Jahr auf einen Lehrstuhl für Römisches Recht in Zürich berufen, den er 1852 antrat. Er wollte aber gern nach Deutschland zurückkehren und folgte 1854 einer Berufung nach Breslau, wo er mit dem Privatdozenten Jacob Bernays Freundschaft schloss. 1856 verlieh ihm die Philosophische Fakultät der Universität Greifswald die Ehrendoktorwürde.
1858 wurde Mommsen auf eine Forschungsprofessur an die Preußische Akademie der Wissenschaften in Berlin berufen und erhielt 1861 einen Lehrstuhl für römische Altertumskunde an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität, wo er bis 1885 Vorlesungen hielt (eine Aufgabe, die für ihn deutlich hinter die Forschungsaktivitäten zurücktrat). Rufe an andere Universitäten, die er erhielt, nutzte er zu Verbesserungen seiner Stellung. Mommsen war Mitglied der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften in Leipzig sowie ab 1852 auswärtiges Mitglied der Königlichen Akademie der Wissenschaften, seit 1876 socio straniero der Accademia dei Lincei in Rom und ab 1895 auswärtiges Mitglied der Académie des Inscriptions et Belles-Lettres.
Bei seinen Studenten war Mommsen unbeliebt, er galt als schlechter und herrischer Dozent. Immer wieder griff er zugunsten seiner Schüler ein und sicherte ihnen Lehrstühle, etwa im Falle Otto Seecks und Ulrich Wilckens. Beide Male hatte Karl Julius Beloch, der mit Mommsen zerstritten war, das Nachsehen. Den meisten von Mommsens Schülern gelang es nie, aus dem Schatten ihres übermächtigen Lehrers zu treten. Andere jüngere Gelehrte und einige Schüler Mommsens bemühten sich hingegen, sich von ihrem akademischen Lehrer zu emanzipieren. Unter diesen ist Max Weber sicher der bedeutendste, den Mommsen für seinen einzig würdigen Nachfolger hielt, der sich aber noch vor der Promotion der Soziologie zuwandte.
Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde Mommsen hoch geehrt (Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste 1868, Ehrenbürgerschaft von Rom). Er war inzwischen auch jenseits der Fachkreise weltberühmt; Mark Twain etwa begegnete ihm 1892 in Berlin und war tief beeindruckt. Mommsen erhielt 1902 für sein Hauptwerk, die Römische Geschichte, den Nobelpreis für Literatur.
Mit seiner Frau Marie, einer Tochter des Leipziger Verlegers Karl Reimer, mit der er seit 1854 verheiratet war, hatte Mommsen 16 Kinder, von denen zwölf das Erwachsenenalter erreichten. Zu seinen Enkeln zählen die Historiker Wilhelm Mommsen und Theodor E. Mommsen, der spätere Präsident des Bundesarchivs Wolfgang A. Mommsen, der Manager und hohe Beamte im Rüstungsministerium, später auch im Bundesverteidigungsministerium Ernst Wolf Mommsen. Theodor Mommsens Urenkel Hans Mommsen und Wolfgang J. Mommsen haben die Geschichtswissenschaft im Nachkriegsdeutschland entscheidend mitgeprägt. Sein Ururenkel Oliver Mommsen macht als Schauspieler Karriere.
Uwagi:
Oprawa nieznacznie poplamiona i wytarta. Brzegi stron zakurzone. Książka pobilioteczna posiada adnotacje i pieczątki biblioteczne. W tekście znajdują się podkreślenia ołówkiem.