Kurzbeschreibung Zur gleichen Zeit, als Oswald Sprengler den Untergang des Abendlandes« beschrieb, Ernst Bloch den »Geist der Utopie« beschwor, verfaßte der junge Georg Lukács »in einer Stimmung der permanenten Verzweiflung über den Weltzustand« dieses geschichtsphilosophische und ästhetische Werk. Er zeichnet ein weites Panorama der großen epischen Formen in ihren ästhetischen wie historischen Bedingtheiten und entwirft eine Typologie der modernen Romanform. Während er selbst sich später von diesem Werk als Relikt seiner vormarxistischen Zeit distanzierte, galt es in den Geisteswissenschaften der zwanziger Jahre als bahnbrechend, wurde von den 68ern wiederentdeckt und ist heute zum »Klassiker« avanciert. Der Text wurde 1914/15 niedergeschrieben und erschien 1920 als Buch. Unsere Ausgabe enthält das ausführliche Vorwort des Autors von 1962. Über den Autor Georg Lukács (1[zasłonięte]885-19), Philosoph, Literaturhistoriker und Kulturkritiker, studierte u. a. in Heidelberg bei Max Weber, war 1919 in der ungarischen Räterepublik Stellvertretender Volkskommissar für Erziehung, nach Aufenthalten in Deutschland und der Sowjetunion von 1945 bis 1958 Professor in Budapest. Nach dem Ungarn-Aufstand 1956 war er Mitglied der Revolutionsregierung. Wydawnictwo Luchterhand.Str.147.Stan książki bardzo dobry.