In Neues vom Hexer ist es nicht mehr die personliche Rache, die den Hexer umtreibt, jetzt sind es Kriminelle, die Menschen in ihrer Umgebung Schaden zufugen. Da die Polizei aber mangels Beweisen nicht eingreifen kann, ist es der Hexer selbst, der die Initiative ergreift und Erpresser, Diebe, Entfuhrer und andere dunkle Gestalten zur Strecke bringt.
Neues vom Hexer ist ein deutscher Kriminalfilm des Regisseurs Alfred Vohrer und der 23. deutschsprachige Edgar-Wallace-Film der Nachkriegszeit. Der Film, der auf dem Roman „Neues vom Hexer“ (Originaltitel: Again the Ringer) von Edgar Wallace basiert, wurde von 15. März bis 27. April 1965 unter der Regie von Alfred Vohrer und nach dessen Erkrankung zeitweise von Will Tremper in West-Berlin gedreht. Am 4. Juni 1965 wurde der Film im Passage Kino in Saarbrücken uraufgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung [Bearbeiten]
Der wohlhabende Lord Curtain wird von seinem Neffen Archie und Butler Edwards umgebracht. Am Tatort findet Inspektor Wesby die Visitenkarte des „Hexers“. Da sich dieser nach seiner Flucht allerdings längst in Australien befindet, reist er kurzerhand mit seiner Frau Cora Ann und Butler Finch nach London, um sich vom Mordverdacht zu befreien und den Fall selbst aufzuklären.
Auch Inspektor Wesby - einst auf der Jagd nach Arthur Milton - ist von dessen Unschuld überzeugt und schreckt nicht vor einer Zusammenarbeit mit dem „Hexer“ zurück. Sir John zeigt sich davon zunächst wenig begeistert, bis im Hause Curtain ein weiterer Mord geschieht, dem Lady Curtain zum Opfer fällt. Auch den Tod von Archie Moore kann der Inspektor nicht verhindern.
Auf Margie Fielding und Charles werden Mordanschläge verübt. Deren Leben können der „Hexer“ und Inspektor Wesby aber immer im letzten Augenblick retten.
Am Ende stellt sich heraus, dass der totgeglaubte Philip Curtain der Drahtzieher der Verbrechen ist. Philip wird von Arthur Milton erschossen. Beim Versuch den Flughafen zu erreichen, um das Land zu verlassen, wird der „Hexer“ von der Polizei verhaftet.
Kritiken [Bearbeiten]
„Knappe Szenen mit pistolenschußartigen Pointen, witzige Details ohne Rücksicht auf Substanzverlust, der völlige Mangel an mörderischem Bierernst und simpelster Logik - ein makabres Feuerwerk in Friedhofsnähe.“
– Münchner Merkur, 8. Juni 1965
„Zweifellos wäre aus diesem Stoff mehr herauszuholen gewesen: Allzuoft verläßt sich Vohrer, mangels optischer Einfälle, auf ziemlich plumpe Transfokator-Fahrten und läßt, statt der brutalen, realistischen Bilder, die hier am Platz gewesen wären, gefällige Tableaux photographieren; allzuoft weicht er auf Unwahrscheinlichkeiten und Banalitäten aus. Insgesamt jedoch scheinen die Beteiligten mit weit mehr Interesse und Ambitionen als sonst bei der Sache gewesen zu sein.“
– Süddeutsche Zeitung, 8. Juni 1965
„Spannender, turbulenter Wallace-Krimi, der ohne Brutalitäten auskommt.“