ISBN
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brak |
Liczba stron
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252 |
Oprawa
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twarda
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Rok wydania
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Munchen 1981
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Stan książki
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db-
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"Nach »Kartoffeln mit Stippe« legt Ilse Gräfin von Bredow ihr neues Buch vor. Mit derselben Dichte, derselben farbig-direkten Sprache, mit der sie schon im ersten Buch Menschen, Landschaft, Ereignisse eingefangen hat, schildert sie hier die »Mädchenennnerungen an eine verlorene Heimat«: menschhch-allzu-menschliche Erfahrungen, schöne und herbe Erlebnisse, Heiteres und Nachdenkliches, wirre Zeitläufte, die viele von uns so oder ähnlich erlebt haben.
»Ich wollte die Zeit von 1933 bis 1945 aus der Sicht eines jungen Mädchens schildern, das weder besonders intelligent noch hübsch oder talentiert ist. Wie ein ganz und gar durchschnittliches junges Mädchen diese Zeit erlebt hat.«
Zunächst scheint es, als sei diese Zeit an dem kleinen märkischen Dorf vorübergegangen. Die Einrichtung einer öffent-icnen Fernsprechzelle, die zur köstlichen Klatschzentrale wird, hat ungleich mehr Erfolg als etwa der Parteimann bei den Volksgenossen. Der idealistisch-strenge Vater führt weiter sein gräfliches Regiment, das aus dem Hintergrund von Mutter gelenkt wird. Aber dann erreicht die Außenwelt die jüngste Tochter des Hauses doch: sie muß ins Internat - und erlebt erstmals Freud und Leid junger Mädchen, Flirt und preußischen Drill und die »Abenteuer« höherer Töchter. >-
Die »Zeichen der Zeit« fordern bald mehr, der Backfisch muß zum Arbeitseinsatz auf Bauernhöfe und in die Wälder. In Berlin erfährt er, wie die Wirklichkeit draußen tatsächlich aussieht, das stille, beinahe vergessene Dorf füllt sich mit Evakuierten. Die Tochter wird wehrdienstverpflichtet.
Von Pferden versteht sie etwas, also wird sie in die Wehrkreis-Reit- und Fahrschule eingezogen. Von Männern versteht sie nichts, also hat sie ihre liebe Not mit den Soldaten, wie die meisten ihrer Kameradinnen auch. Die Mädchen müssen schuften, daß sie kaum zur Besinnung kommen und erst merken, wie es wirklich steht, als es beinahe schon zu spät ist. Mit ihren Tieren gehen sie auf die Flucht, die Heimat ist verloren...
»Es ist die Stärke der Autorin, in leisen Tönen zu schildern, wie im Menschen Schwäche und Mut, Selbstsucht und Hilfsbereitschaft nebeneinander bestehen können... Sie vermeidet alle Schwarzweißmalerei, und so gelingen ihr Szenen, die sich dem Leser unvergeßlich einprägen ... Ein sehr wahrhaftiges, sehr menschliches Buch!
Hilke Pnllmann,Welt am Sonntag"